Neues Museum
Am 17. Oktober 2009 öffnete das Neue Museum wieder seine Pforten. Errichtet wurde dieses Hauptwerk der Kunst-, Museums- und Technikgeschichte des 19. Jahrhunderts nach Plänen Friedrich August Stülers. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde es unter der Leitung des britischen Stararchitekten David Chipperfield aufwändig restauriert und wiederhergestellt. Das Ägyptische Museum und Papyrussammlung und das Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten der Antikensammlung finden hier ihre neue Heimat.
Das Ägyptische Museum besitzt weltweit eine der bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Hochkultur. Mit den Kunstwerken der Zeit des Königs Echnaton (um 1340 v. Chr.) aus Tell el-Amarna erreicht das Museum Weltniveau. Zu der Sammlung gehören bedeutende Werke wie die Büste der Königin Nofretete, das Porträt der Königin Teje und der bekannte "Berliner Grüne Kopf". Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker
Berlin Guide
Highlight:
• Ägyptisches Museum - Archäologisches Museum - Architektur
Öffnungszeiten:
• Von Dienstag bis Sonntag 10-18h
Ticketpreise:
• Neues Museum : 16 € (8 €) / Museumsinsel: 24 € /12 €)
• Vor Ort oder online kaufen hier oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Bodestraße - 10178 Berlin
www.smb.museum
Pergamonmuseum
Der letzte Bau (1910-30) auf der Museumsinsel ist nicht ohne Grund das meistbesuchte Museum Berlins! Im Pergamonmuseum sind nämlich einige der schönsten Sammlungen der Welt unter einem Dach vereint: dazu gehören das Antikenmuseum (Pergamonaltar - Im Zuge dieser Sanierung ist der Saal mit dem Pergamonaltar bis voraussichtlich 2021 geschlossen), das Vorderasiatische Museum (Ischtar-Tor) und das Museum für Islamische Kunst. Der Besucher begibt sich hier auf eine Entdeckungsreise durch 6000 Jahre Geschichte der alten Hochkulturen der Welt. Im Rahmen des "Masterplans" werden 4 Museen schrittweise durch einen archäologischen Rundgang miteinander verbunden und Sie müssen sich nicht mehr für eines der Museen entscheiden. Im Sommer 2019 hat das neue Empfangszentrum seine Türen geöffnet.
Geschlossen für viele Jahren :-(
Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker
Berlin Guide
Highlight:
• Pergamonaltar - Ishtartor - Markttor von Milet - Mschatta Fassade - Museum für Islamische Kunst
Öffnungszeiten:
• Geschlossen für viele Jahren :-(
• Alternative: Panorama of Pergamon by Asisi. Information here
Adresse:
• Bodestraße - 10178 Berlin - www.smb.museum
Stadtführung : WELTKULTURERBE MUSEUMSINSEL
Im Rahmen dieses ca. zweistündigen Rundgangs auf der Berliner Museumsinsel, die seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, werde ich Ihnen erläutern, wie man an der Architektur der einzelnen Gebäude die jeweiligen gesellschaftspolitischen Entwicklungen, aber auch die Haltung des jeweiligen Herrschers ablesen kann. Es geht also um Architektur als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten bzw. Veränderungen. Der Rundgang beginnt mit der Erläuterung des Wiederaufbaus und der angedachten Nutzung des Berliner Schlosses als künftiges Humboldt-Forum. Es folgen zwei Exkurse – zu den Säulen (Entwicklung seit der griechischen bzw. römischen Antike inkl. der ihnen zugeschriebenen Ordnungsfunktion) und zur Entstehung des Typus Museum (Sinn und Zweck dieser Einrichtung bis in die heutige Zeit). Damit sind die Grundlagen für den oben erwähnten Führungsschwerpunkt gelegt. Schwerpunkt der Führung ist dann ein Rundgang entlang der einzelnen Gebäude in der Reihenfolge ihrer Erbauung, um die Architektur als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten und Entwicklungen zu veranschaulichen.
Hier finden Sie alle Stadtführungen von Jean-Pierre Andreae
Gemäldegalerie
Auch hier haben wir es mit einem Museum zu tun, das über eine Sammlung von Weltrang verfügt. Die Gemäldegalerie ist der europäischen Kunst vom 13. bis zum 18. Jahrhundert gewidmet. Diese Sammlung, die aus dem Besitz der Hohenzollern stammt, befand sich ursprünglich im Alten Museum, das dem Zweck erbaut wurde, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach den Weltkriegen befanden sich die Werke an verschiedenen Orten. Seit 1997 werden die wieder zusammengelegten Bestände in dem neuen Museumsbau von Hilmer & Sattler gezeigt. Das Gebäude umfasst 72 Räume mit einer Gesamtfläche von 7.000 m², was in etwa einer Laufstrecke von zwei Kilometern entspricht. Zu sehen sind u.a. Werke folgender Meister: van Eyck, Bruegel, Dürer, Raffael, Tizian, Caravaggio, Rubens, Rembrandt und Vermeer. Das 18. Jahrhundert ist durch Canaletto, Watteau, Pesne und Gainsborough vertreten. Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker
Berlin Guide
Highlight:
• Amor als Sieger von Caravagio - Botticellis Venus und Rondo - Pierre Brueghels niederländische Redewendungen - San Sébastien von Rubens - Dürer und Cranachs bedeutende Sammlung - und mehr...
Öffnungszeiten:
• Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Ticketpreise:
• 12 € (ermäßigt 6 €) / Für Kulturforum: 16 € (8 €)
• Vor Ort oder online kaufen hier oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Matthäikirchplatz - 10785 Berlin - www.smb.museum
Alte Nationalgalerie
Unter dem Einfluss der Geschehnisse im Revolutionsjahr 1848 erhob eine Gruppe patriotischer Künstler die Forderung nach einem Museum für die deutsche Kunst. So entstand von 1866 bis 1876 nach den Plänen des Schinkel-Schülers Friedrich August Stüler die Nationalgalerie. Die Statue vor dem Giebel stellt den König Friedrich Wilhelm IV. dar. Das Museum zeigt hauptsächlich Malerei des 19. Jahrhunderts aus der Zeit der Romantik sowie Realismus und Impressionismus. Darunter sind Werke von Monet, Cézanne, Renoir, Manet, Menzel und Liebermann sowie vielen anderen Künstlern. Die Bildhauerei ist ebenfalls vertreten, u.a. mit Skulpturen von Schadow und Rodin. Sie sind auch nur einen Katzensprung vom Hackscher Markt mit seinen schönen Terrassen entfernt. Einer der schönsten Stadtteile Berlins, genießen Sie es. Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Berlin Guide
Highlight:
• Mönch am Meer von Caspar David Friedrich - Die Gießerei von Adolph Menzel - Das Konservatorium bei Edouard Manet - Tilla Turieux - Rodins Denker - Werke von Johann Gottfried Schadow
Öffnungszeiten:
• Täglich von außer Montag, von 10 bis 18 Uhr
Ticketpreise:
• Nationalgalerie : 12 € (6 €) / Museumsinsel: 24 € /12 €)
• Vor Ort oder online kaufen hier oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Bodestraße - 10178 Berlin
www.smb.museum
Hamburger Bahnhof
Im Gebäude des alten Bahnhofs, von wo aus zwischen 1846 und 1884 die Züge Richtung Hamburg fuhren, ist eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst untergebracht. 1996 wurde das Museum eröffnet, nach umfangreichen Umbauten durch den Berliner Architekten Josef Paul Kleihues (1993-2004). Auf einer Fläche von 13.000 m² ist alles zu sehen, was in den letzten vier Jahrzehnten in der Kunst Rang und Namen hatte: Plastiken, Design, Musik- und Videoinstallationen etc. Die ständige Sammlung zeigt Arbeiten von Andy Warhol (z.B. das Mao-Bild), Robert Rauschenberg, Cy Twombly und Roy Lichtenstein. Seit September 2004 ist hier auf weiteren 3.000m² die Sammlung Friedrich Christian Flick ausgestellt – ein weiterer Grund für einen Besuch dieses Museums. Der neue Hauptbahnhof ist nur einen Katzensprung vom Museum entfernt, was den Zugang zum Museum erleichtert. Ein Sarah Wiener Restaurant ist für Ihre Pause da. Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Berlin Guide
Highlight:
• Wichtige Wechselausstellungen - Nach den Ausstellungen: Joseph Beuys, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Cy Twombly, Gerhard Richter, John Cage, Wolf Vostell, Wolf Vostell ...
Öffnungszeiten:
• Dienstag, Mittwoch, Freitag von 10 bis 18 Uhr - Donnerstag 10-20h
• Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Ticketpreise:
• 14 € (ermäßigt 7 €)
• Vor Ort oder online kaufen hier oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Invalidenstraße 50-51 - 10557 Berlin - www.smb.museum
Neue Nationalgalerie
In einem Vorzeigegebäude der modernen Architektur, das vom berühmten Architekten Bauhaus Mies van der Rohe (1886-1969) erbaut wurde, befinden sich die Nationalen Sammlungen, vor allem von Künstlern aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts (Jugendstil befindet sich in der Alten Nationalgalerie oder im Bröhan Museum), aber auch von zeitgenössischen Künstlern, um die Parallelen zwischen diesen Epochen aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Eine der Stärken des Museums ist der deutsche Expressionismus der Künstler der Gruppe "Die Brücke" wie Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Otto Dix oder George Grosz. Es gibt auch Künstlergruppen wie "COBRA", "Spur" und "Zero" sowie "Informal" oder " Neu Realismus ".. Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Thomas Bruns
Berlin Guide
Highlight:
• George Grosz: Stützen der Gesellschaft - Hannah Höch (Dada): Küchenmesser - Rudolf Belling: Kopf in Messing - Christian Schad: Sonja - Frank Stella: Sanbornville I ...
Öffnungszeiten :
• Dienstag, Mittwoch, Freitag von 10 bis 18 Uhr - Donnerstag 10-20h
• Samstag und Sonntag de 10 bis 18 Uhr
Ticketpreise :
• 16 € (ermäßigt 8 €)
• Vor Ort oder BESSER online
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Potsdamer Straße 50 - 10785 Berlin (Nahe Potsdamerplatz)
www.smb.museum
Deutsches Historisches Museum
Das Deutsche Historische Museum ist auf zwei Gebäude verteilt. Im 1705 erbauten Zeughaus bietet die Dauerausstellung an. Der neue Anbau des Architekten Ieoh Ming Pei dient als Raum für wechselnde Ausstellungen mit thematischem Bezug zur deutschen Geschichte und zur europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die ständige Ausstellung im Berliner Zeughaus, die ab Pfingsten 2006 für die Öffentlichkeit zugänglich ist, erfüllt das DHM den anspruchsvollen, noch nie zuvor in diesem Umfang gestellten Bildungsauftrag. Mehr als 8 000 historische Exponate berichten von Menschen, Ereignissen, Ideen und Abläufen während rund 2 000 Jahren deutscher Vergangenheit, vom 1. Jahrhundert vor Christus bis in die Gegenwart.
Berlin Guide
Highlight:
• Historische Gegenstände wie ein Dreispitz von Napoleon oder die Uniform Friedrichs des Großen - Berühmte historische Gemälde - Umfangreiche Präsentation der dunklen Perioden der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zurzeit Pei Bau offen
Öffnungszeiten:
• Jeden Tag von 10 bis 18 Uhr
Ticketpreise:
• 7 € (ermäßigt 3,50 €) / -18 Jahre alt gratis
• Vor Ort oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Unter den Linden 2 - 10117 Berlin
www.dhm.de
Gedenkstätte Berliner Mauer - Bernauer Strasse
An diesem historischen Ort wurde auf dem ehemaligen Grenzgebiet eine Freiluftausstellung über eine Länge von 1,4 km konzipiert. Auf dem Gelände steht der letzte Abschnitt der Berliner Mauer, der in seiner Gesamtheit noch erhalten ist, Wie bei den Grenzanlagen vor dem Mauerfall 1989. Die verschiedenen audiovisuellen Informationspunkte ermöglichen ein besseres Verständnis der Geschichte der Teilung Deutschlands. Zwei Gebäude werden auch als Dokumentations- und Informationszentrum mit einer Plattform genutzt, um die Tragödie der Berliner Trennung besser zu verstehen. Ein Muss für alle, die sich für die Geschichte der Mauer und der Teilung interessieren. In der Topographie des Terrors und der East Side Gallery sehen Sie auch einen Abschnitt der Berliner Mauer. Foto: © Stiftung Berliner Mauer, Foto J. Hohmuth
Berlin Guide
Highlight:
• Präsentation nach Themen entlang der Straße in Verbindung mit Originalrelikten von vor 1989 - Zahlreiche historische Filme und Dokumentationen in vielen Sprachen.
Öffnungszeiten:
• Zentrum: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
• Aussenbereich: Täglich von 8 bis 22 Uhr
Ticketpreise:
• Freier Eintritt
Adresse:
• Bernauer Straße 111 - 13555 Berlin - Web
• Machen Sie auch eine Stadtführung im Prenzlauer Berg
Jüdisches Museum
Der Architekt Daniel Libeskind ist weitbekannt, nicht erst seit seinem Entwurf für den Ground Zero in New York. Sein Meisterwerk ist wohl der Neubau des Jüdischen Museums, eines der bekanntesten und beliebtesten Bauwerke Berlins.
Das Museum widmet sich der Geschichte der Juden in Deutschland - eine reiche Geschichte, die im 4. Jahrhundert begann und so auf 1700 Jahre zurückblicken kann. Auch in Berlin spielten jüdischen Familien immer wieder eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Stadt. Die Beziehungen zwischen Juden und Christen waren in der Regel friedlich. Zugleich bildete sich jedoch ein Antisemitismus heraus, der schließlich im Völkermord endete. So wurde die jüdische Bevölkerung in Berlin von 170.000 Menschen vor dem Krieg auf 6.000 Überlebende nach Kriegsende dezimiert. Das Museum beschäftigt sich auch mit der Judenverfolgung und dem Holocaust. Vor allem durch die untere Ebene und ihre verschiedenen Achsen Foto: © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Günter Schneider
Berlin Guide
Highlight:
• Achse des Exils - Achse des Holocaust - „Voids“ - Installation Schalechet (Gefallenes Laub) von Menashe Kadishman
Öffnungszeiten:
• Jeden Tag von 10 bis 20 Uhr
• Sonderöffnungszeiten finden Sie hier
Ticketpreise:
• Eintritt frei
• Vor Ort oder online hier oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Lindenstraße 9–14 - 10969 Berlin - www.jmberlin.de
Topografie des Terrors
Auf dem Gelände der «Topographie des Terrors» und in der direkten Umgebung befanden sich zentrale Einrichtungen des Unterdrückungsapparats des NS-Regimes. Zwischen 1933 und 1945 hatten hier, in der Nähe von Hitlers Neuer Reichskanzlei, das Reichssicherheitshauptamt, die Gestapo, der SD und die SS ihre Zentralen. Ein paar Ruinen jener Gebäude blieben erhalten, darunter auch die Keller (siehe Foto), wo Gefangene gefoltert wurden. Dort ist jetzt eine Ausstellung über die Geschichte der Orte zu sehen, an denen die „Germanisierung“ und die Massenvernichtung geplant wurden. Außerdem existiert an der Niederkirchnerstraße noch ein Stück der Berliner Mauer. Wir bieten Stadtführungen zum Thema deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts an. Foto: © Stiftung Topographie des Terrors
Berlin Guide
Highlight:
• Freilichtausstellung in der Sommersaison mit Gefängnis und Folterort - Museum nach Thema und Land (Frankreich mit der Geschichte von Oradour-sur-Glane) - Dokumentation in vielen Sprachen - Das Zentrum ist 5 Minuten vom Checkpoint Charlie entfernt
Öffnungszeiten:
• Jeden Tag von 10 bis 20 Uhr
• Außer Feiertage (24.12 31.12 01.01)
Ticketpreise:
• Freier Eintritt
Adresse:
• Niederkirchnerstraße 8 - 10963 Berlin
www.topographie.de
Deutsches Technikmuseum
Nahe dem Potsdamer Platz hat dieses technische Kulturforum seine unverwechselbare Lage: am Gleisdreieck auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs. Der große Museumspark mit Wind- und Wassermühlen, Schmiede sowie Brauerei ist eine Naturoase inmitten der Großstadt.
Die zeitgenössische Architektur des Neubaus für Schifffahrt und Luftfahrt fügt sich in das seit 1874 gewachsene historische Gelände zu einer spannungsvollen Einheit. Mit dem "Rosinenbomber" an der Fassade setzt der Erweiterungsbau einen bedeutenden städtebaulichen Akzent.
Das Deutsche Technikmuseum vermittelt ein facettenreiches Spektrum von alter und neuer Technik und ihren vielseitigen Bezügen zur Kultur- und Alltagsgeschichte des Menschen. Mit seinen täglichen Vorführungen, Besucheraktivitäten und Führungen ist es ein interaktiver Lern- und Erlebnisort.
Eine umfangreiche, technikhistorische Bibliothek und das Historische Archiv ergänzen das Angebot. Text: © SDTB / Foto: Clemens Kirchner
Berlin Guide
Highlight:
• Telefon von Graham Bell - Z1 von Konrad Suse (1. Computer der Welt)
Öffnungszeiten:
• Dienstag bis Freitag von 9 bis 17h30
• Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Ticketpreise:
• 12 € (6 €) / Unter 18 Jahren: Freier Eintritt ab 15 Uhr
• Vor Ort oder :
• Bestellen Sie den Museumspass für 3 Tage à 32 € von zuhause aus
Adresse:
• Trebbiner Str. 9 - 10963 Berlin - www.sdtb.de
Bauhaus-Archiv
Das Bauhausarchiv, errichtet nach den Plänen des Bauhaus-Begründers Walter Gropius, ist Forschungseinrichtung und Museum zugleich. Ursprünglich befanden sich die Archivbestände in Darmstadt und wurden erst 1971 nach Berlin verlegt. Das Bauhaus, entstanden in den zwanziger Jahren, war nicht nur eine Architekturschule, sondern vielmehr eine Bewegung, der auch Maler wie Kandinsky und Paul Klee anhingen. Ein Ziel bestand darin, das Kunsthandwerk bzw. die angewandten Künste wieder mit den „schönen“ Künsten zusammenzuführen. Nicht weit von hier steht die Neue Nationalgalerie, ein Meisterwerk des Architekten Mies van der Rohe, der ebenfalls dem Bauhaus angehörte (s.u.). Es gibt eine Dauerausstellung sowie wechselnde Ausstellungen, in denen das weite Feld vorgestellt wird, auf dem das Bauhaus schöpferisch tätig war: Möbel, Stadtplanung, Design, Malerei usw.
Berlin Guide
Highlight (alternative) :
• Während Sie auf die Wiedereröffnung des Museums warten, empfehlen wir Ihnen, die bei der UNESCO eingetragenen BAUHAUS Siedlungen in Berlin zu besuchen: Carl Legien Siedlung, Britz, Falkenberg, Simenstadt und die Weiße Stadt.
• Auch hochinteressant: Das Hanseviertel, entstanden 1957 zur Internationalen Bauausstellung (IBA), mit Gebäuden von Walter Gropius, Niemeyer, Aalto, Vago und vielen anderen großen Namen der modernen Architektur.
Stadtführung :
• LatLon bietet Architekturführungen an, darunter eine Sonderführung durch das Hansaviertel, die mit der ebenfalls in den 1950er Jahren erbauten stalinistischen Karl-Marx-Allee verknüpft ist.
Tour : WELTKULTURERBE MUSEUMSINSEL
Im Rahmen dieses ca. zweistündigen Rundgangs auf der Berliner Museumsinsel, die seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, werde ich Ihnen erläutern, wie man an der Architektur der einzelnen Gebäude die jeweiligen gesellschaftspolitischen Entwicklungen, aber auch die Haltung des jeweiligen Herrschers ablesen kann. Es geht also um Architektur als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten bzw. Veränderungen. Der Rundgang beginnt mit der Erläuterung des Wiederaufbaus und der angedachten Nutzung des Berliner Schlosses als künftiges Humboldt-Forum. Es folgen zwei Exkurse – zu den Säulen (Entwicklung seit der griechischen bzw. römischen Antike inkl. der ihnen zugeschriebenen Ordnungsfunktion) und zur Entstehung des Typus Museum (Sinn und Zweck dieser Einrichtung bis in die heutige Zeit). Damit sind die Grundlagen für den oben erwähnten Führungsschwerpunkt gelegt. Schwerpunkt der Führung ist dann ein Rundgang entlang der einzelnen Gebäude in der Reihenfolge ihrer Erbauung, um die Architektur als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten und Entwicklungen zu veranschaulichen.
Hier finden Sie alle Stadtführungen von Jean-Pierre Andreae
Schloss Charlottenburg
Die meisten historischen Bauwerke der Hohenzollern bzw. aus preußischer Zeit liegen in dem Teil Berlins, der während der Teilung der Stadt zu Ostberlin (bzw. Potsdam/DDR) gehörte. Die bedeutendste Ausnahme ist das Schloss Charlottenburg. Heute kann man sich schwer vorstellen, dass Berlin bis Ende des 19. Jahrhunderts am Brandenburger Tor aufhörte. Charlottenburg war eine unabhängige Stadt, die ihren Namen und ihre Existenz dem Schloss verdankte. Um 1700 war es als Schloss Lietzenburg errichtet worden und wurde nach der Krönung Friedrich I. weiter zur Sommerresidenz ausgebaut. Nach dem Tod seiner Frau Sophie Charlotte erhielt es seinen heutigen Namen. Unter Friedrich dem Großen wurde es abermals erweitert. Bei Bombenangriffen kam das Schloss 1943 schwer zu Schaden. Nach dem Krieg wurde der Abriss jedoch glücklicherweise verhindert und das Schloss wiederaufgebaut. Man sollte sich für die Besichtigung des Schlos es und der barocken Parkanlage genügend Zeit nehmen. Wir empfehlen den Besuch des Mittelbaus mit den Gemächern von Friedrich I. und Sophie Charlotte sowie des Neuen Flügels, den sich Friedrich der Große vom Architekten Knobelsdorff errichten ließ.
Berlin Guide
Highlight:
• Wir empfehlen auch einen Besuch im Neuen Pavillon von Karl Friedrich Schinkel mit 8 Gemälden von Caspar David Friedrich.
Öffnungszeiten:
• Die Öffnungszeiten variieren je nach Schloss und Jahreszeit
• Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16/17h30
Ticketpreise:
• Zwischen 4 und 12 € / Alle Schlösser 19 €
• Vor Ort oder online kaufen hier
Adresse:
• Spandauer Damm 10-22 - 10178 Berlin - www.spsg.de
Knoblauch Haus
Das Knoblauchhaus erweckt das Berliner Biedermeier zum Leben und gibt Ihnen einen Einblick in das bürgerliche Familienleben des 19. Jahrhunderts mit einer sehr schönen Sammlung von Möbeln, Gemälden, Porzellan und Fotografie der Familie Knoblauch (Nadel- und Nadelmacher), die das Gebäude 1759 erbauen ließ. Dieses Haus ist eines der wenigen erhaltenen Häuser dieser Zeit in Berlin und verdient einen kostenfreien Besuch (Spenden sind willkommen). Es ist Teil der städtischen Museen.
Das Haus befindet sich neben dem Rathaus im Nikolaiviertel, das von der DDR zum 750-jährigen Bestehen der Stadt Berlin wieder aufgebaut wurde. In dieser Fußgängerzone finden Sie viele Restaurants, Souvenirläden und Kunsthandwerksläden. Sie können auch die Nikolai Kirche besuchen, die auch Teil der städtischen Museen ist.
Berlin Guide
Highlight:
• Präsentation auf 3 Etagen (! sehr steile Treppe) der Geschichte der Familie Knoblauch und des Lebens im 19. Jahrhundert - Nikolaiviertel, das Sie während Ihres Aufenthaltes in Berlin besuchen können (Rekonstruktion des alten Berlin).
Öffnungszeiten:
• Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Ticketpreise:
• 5 € / 15 € für drei Museen im Nikolaiviertel
Adresse:
• Poststraße 23 - 10178 Berlin
• Neben dem Rathaus und dem Berliner Schloss
www.stadtmuseum.de