Brandenburger Tor
Es ist das letzte erhaltene Tor von ehemals 18 Toren einer Stadtmauer, die dem Kassieren der einer Verbrauchssteuer (Akzise) und der Kontrolle der Einwohner bzw. der in der Stadt einquartierten Soldaten diente und 1860 abgerissen wurde.
Diese Akzisemauer und der Platz davor stammen aus dem Jahr 1734, aber das Brandenburger Tor wurde 1789 im klassizistischen Stil neu errichtet. Es ist den Propyläen nachempfunden, dem Eingangsbereich der Akropolis von Athen. Die Quadriga mit der Siegesgöttin und das Giebelrelief stellen den Frieden dar, der nach dem Sieg Einzug hält. Faktisch war das Tor lange Zeit eher mit Kriegen verbunden; so beim Einzug Napoleons 1806, den Fackelzügen der Nationalsozialisten unter Hitler und schließlich als Symbol der Teilung nach dem 2. Weltkrieg.
Ruhe am Brandenburger Tor? Im nördlichen Torhaus wurde 1994 ein Ort der Stille und der Reflexion eingerichtet wurde, der allen Religionen offen steht. Die Touristeninformation ist im südlichen Torhaus untergebracht.
Berlin Guide
Tipps & Tricks :
• Im Südgebäude befindet sich das Berlin Tourist Büro
• Am Brandenburger Tor beginnen mehrere thematische Führungen - Weitere Informationen auf unseren Seiten : Stadtführungen in Berlin
• Genießen Sie einen Kaffee und Kuchen im mythischen Hotel Adlon.
• Im Nordgebäude des Brandenburger Tores befindet sich Raum der Stille.
• Das Museum "The Gate" am Pariser Platz präsentiert die Geschichte des Brandenburger Tores auf bewegte Weise. Geöffnet am Wochenende von 10 bis 20 Uhr.
Adresse : Pariser Platz, 10117 Berlin
Stadtführung :
Bestellen Sie die Führung "DAS HISTORISCHE BERLIN" Ein Spaziergang durch 775 Jahre Stadtgeschichte vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor.
- Informationen & Buchung
Schloss Charlottenburg
Die meisten historischen Bauwerke der Hohenzollern bzw. aus preußischer Zeit liegen in dem Teil Berlins, der während der Teilung der Stadt zu Ostberlin gehörte. Die bedeutendste Ausnahme ist das Schloss Charlottenburg.
Heute kann man sich schwer vorstellen, dass Berlin bis Ende des 19. Jahrhunderts am Brandenburger Tor aufhörte. Charlottenburg war eine unabhängige Stadt, die ihren Namen und ihre Existenz dem Schloss verdankte. Um 1700 war es als Schloss Lietzenburg errichtet worden und wurde nach der Krönung Friedrich I. weiter zur Sommerresidenz ausgebaut. Nach dem Tod seiner Frau Sophie Charlotte erhielt es seinen heutigen Namen. Unter Friedrich dem Großen wurde es abermals erweitert. Bei Bombenangriffen kam das Schloss 1943 schwer zu Schaden. Nach dem Krieg wurde der Abriss jedoch glücklicherweise verhindert und das Schloss wiederaufgebaut.
Man sollte sich für die Besichtigung des Schloses und der barocken Parkanlage genügend Zeit nehmen. Wir empfehlen den Besuch des Mittelbaus mit den Gemächern von Friedrich I. und Sophie Charlotte sowie des Neuen Flügels, den sich Friedrich der Große vom Architekten Knobelsdorff errichten ließ.
Berlin Guide
Öffnungszeiten :
• "Altes Schloss" von Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr
• "Neuer Flügel" von Mittwoch bis Montag 10-17 Uhr
Tipps & Tricks : Besuchen Sie auch den "neuen Pavillon" von Karl Friedrich Schinkel mit den Bildern von David Caspar Friedrich!
Adresse : Spandauer Damm 10-22, 14059 Berlin
Web : www.spsg.de - Ab 12 € / Ermäßigt 8 €
Stadtrundfahrt :
Jean-Pierre Andreae freut sich, für Sie eine individuelle Stadtrundfahrt von Ihrem Hotel aus zu organisieren.
- Informationen & Buchung
Reichstag - Bundestag
Der Reichstag, erbaut zwischen 1884 und 1894 von Paul Wallot im Stil der Neo-Renaissance, ist Sitz des Deutschen Bundestages. Das Deutsche Reich, das bis 1918 als Kaiserreich bestand, setzte sich aus zahlreichen Ländern zusammen, woran die Wappen am westlichen Eingang erinnern. Der Bau der Volksvertretung war damals sehr umstritten; Kaiser Wilhelm II. war einer der größten Kritiker, zumal er fürchtete, dass der Reichstag prächtiger als sein Schloss geraten könnte. Vom 1895 bis 1932 tagte in dem Gebäude der Reichstag – auch das demokratische Parlament der Weimarer Republik wurde so genannt. 1933 brannte das Gebäude aus, während der Kämpfe in den letzten Kriegstagen verschanzten sich dort Soldaten. Am 30. April 1945 wurde auf dem Reichstag die rote Fahne gehisst. Seit 1999 tagt der Bundestag in dem Gebäude, das nach Wende und Hauptstadtbeschluss unter der Leitung des Architekten Sir Norman Forster umgebaut und mit einer neuen Kuppel versehen wurde. Mit 2-3 Millionen Besuchern im Jahr hat der Reichstag sich zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt.
Die Besichtigung der Reichstagskuppel ist von 8 bis 24 Uhr möglich (letzter Einlass um 22 Uhr) - Eintritt frei - Eine Besichtigung ist jedoch nur mit vorheriger Anmeldung möglich, es können sich Einzelpersonen und Gruppen anmelden.
Hinweis für Spontanbesucher und Kurzentschlossene
Interessierte, die spontan die Kuppel besichtigen möchten, können sich persönlich in der Serviceaußenstelle des Besucherdienstes in der Nähe des Reichstagsgebäudes neben dem Berlin-Pavillon an der südlichen Seite der Scheidemannstraße zum Kuppelbesuch anmelden. Bei freien Platzkapazitäten werden dort bis zu zwei Stunden vor dem Besuchstermin personenbezogene Zutrittsberechtigungen ausgestellt. Es ist auch möglich, einen Besuchstermin für die nachfolgenden zwei Tage zu erhalten. Mittel- und langfristige Anmeldungen werden in der Serviceaußenstelle nicht entgegengenommen. (Text Bundestag)
Berlin Guide
Öffnungszeiten :
• Der Besuch des Reichstags und seiner Kuppel ist von 8 bis 24 Uhr kostenlos (letzter Eintritt um 22 Uhr).
Reservierung :
• www.bundestag.de - Der Besucherdienst-Schalter ist von 8 bis 20 Uhr (18 Uhr November-März) offen, es ist jedoch ohne Garantie - besser, Sie buchen 3 Wochen im Voraus online.
Restaurant:
• Besonders praktisch (Bestätigung) vor allem wenn Sie mit einer Gruppe reisen, reservieren Sie einen Tisch im Käfer zum Frühstück (ab 9 Uhr), mittags, für eine "Kaffe/Kuchen" um 15-16 Uhr oder ein romantisches Abendessen (ab 19 Uhr). www.feinkost-kaefer.de
Schließung :
• Reinigung der Kuppel (Zugang nur zum Dach) 2020: 16.-20.03 + 06.-10.07 + 13.-17.07 - 21.-25.09 + 19.-23.10 - und am 24. Dezember
Adresse : Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon : +49 (0)30 22 62 990 (Restaurant Käfer)
Stadtführung :
"DIE ZENTRALEN DER MACHT IN DER BERLINER REPUBLIK" Eine Stadtführung von der Wilhelmstraße über das „Band des Bundes“ zum Reichstagsgebäude. Das Regierungsviertel von seinen Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Zeit der deutschen Teilung bis heute. Knapp 150 Jahre hochverdichtete preußisch-deutsche Geschichte.
- Informationen & Buchung
Berliner Dom
Kaiser Wilhelm II. wollte für die protestantische Kirche eine Kathedrale bauen lassen, die der Größe der Hauptstadt und des Reiches würdig sei. Er ließ an Stelle des alten, 1822 von Karl Friedrich Schinkel erbauten Dom eine größere, prunkvollere Kirche errichten – den Berliner Dom, wie wir ihn heute kennen. 1905 wurde die neue Hofkirche der Hohenzollern nach Plänen des Architekten Julius Raschdorff fertiggestellt. Der Dom besteht aus dem runden Hauptschiff mit Kuppel und der ehemaligen Hochzeits- und der Taufkapelle im Süden; die Begräbniskapelle im Norden wurde nach dem 2. Weltkrieg nicht wieder aufgebaut. Die Restaurierung zog sich über 50 Jahre hin und wurde mit Mitteln aus der Bundesrepublik finanziert, da man den in Ostberlin gelegenen Dom als ein gemeinsames preußisches Erbe erhalten wollte.
Hinter dem Dom befindet sich das DDR-Museum. Anlegestellen für einstündige Bootsfahrten. Und hinter dem Radisson Hotel ist das Sea Life mit seinen riesigen Aquarien, von denen das größte im Empfangsbereich des Hotels liegt. Auf unseren Seiten "Unsere Tipps für Berlin" erhalten Sie gute Ratschläge.
Berlin Guide
Öffnungszeiten:
• Montag bis Samstag 9-20 Uhr - Sonntag 12-20 Uhr (Kuppel 9-20 Uhr).
• Oktober bis März: Schließung um 19.00 Uhr - Dom 17.00 Uhr - Letzter Eintritt eine Stunde vor Schließung.
Tipps & Tricks :
• Andacht : Montag bis Samstag um 12 Uhr und Montag bis Freitag um 18 Uhr: Freier Eintritt (durch das Hauptportal) und die Möglichkeit, die Orgel zu hören. Ohne Zugang zur Kuppel und Krypta.
Preise : 7 € / Ermäßigt 5 €
Adresse : Am Lustgarten, 10178 Berlin
Stadtführung :
Bestellen Sie die Führung "DAS HISTORISCHE BERLIN" Ein Spaziergang durch 775 Jahre Stadtgeschichte vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor.
- Informationen & Buchung
Berliner Mauer
Die Mauer als touristische Hauptattraktion von Berlin? Die Erinnerung an die Mauer wird immer mit dieser Stadt verbunden bleiben, in der sich ein großer Teil der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts abgespielt hat. Über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer möchten noch immer die meisten Berlinbesucher sie sehen – Gelegenheit für die Frage, wie es dazu kam, dass ab dem 13. August 1961 eine Mauer gebaut wurde. Die innerstädtische Grenze forderte in den 28 Jahren ihres Bestehens 139 Opfer – Menschen, die bei Fluchtversuchen ums Leben kamen. Der Mauerbau besiegelte die Teilung zwischen West und Ost: Der Grenzübergang Checkpoint Charlie und das symbolträchtig zugemauerte Brandenburger Tor waren die „Schauplätze“ des Kalten Krieges.
Wer sehen möchte, was von der Mauer geblieben ist, hat im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
- Der Mauerrest nahe beim Potsdamer Platz auf dem Gelände der Ausstellung "Topographie des Terrors"
- East Side Gallery, das längste erhaltene Mauerstück, das in eine von Künstlern gestaltete Freiluftgalerie verwandelt wurde (U- und S-Bahn Warschauer Str./ S-Ostbahnhof).
- Die weltbekannte Bernauer Straße, an der sich noch ein Stück Mauer, eine Gedenkstätte und ein Dokumentationszentrum mit Aussichtsturm befinden (S-Bahn Nordbahnhof).
Berlin Guide
Öffnungszeiten (Bernauer Str.) :
• Zentrum : Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
• Außenbereich : Täglich von 8 bis 22 Uhr.
Preise :
• Freier Eintritt für alle
Adresse:
• Bernauer Straße 111 - 13555 Berlin
Web
• Besuchen Sie auch den Stadtteil Prenzlauer Berg
Stadtführung :
Jean-Pierre Andreae bietet Ihnen eine Stadtführung durch verschiedene emblematische Orte der Geschichte der Berliner Teilung
- Informationen & Buchung
Scheunenviertel & Hackesche Höfe
Sie haben bereits etwas über Befestigungsanlagen und Stadterweiterung erfahren. In den neuen Städten lebten wohl- habende Familien oder Neuankömmlinge, die von Vergünsti- gungen und Förderung angezogen wurden. Die Masse der Armen war jedoch gezwungen, sich jenseits der Stadtmauer in sogenannten Vorstädten anzusiedeln, wo die Wohnbedingungen oftmals erbärmlich waren. In einem Viertel, das heute zu den angesagtesten der Stadt gehört, herrschte die Armut mit all ihren schrecklichen Begleiterscheinungen bis weit ins 20. Jh. hinein.
Im Jahre 1904 entstand hier ein Gebäudekomplex mit Jugendsti- elementen der Wohnungen, Läden und Werkstätten sowie kulturelle Einrichtungen umfasste. Die zugrundeliegende Idee bestand darin, mehrere Parzellen zusammenzufassen und mit Blöcken zu bebauen, die durch verschiedene Innenhöfe miteinander verbunden waren. Die „Hackeschen Höfe“ wurden gleich nach der Wende wiederentdeckt und bei ihrer Wieder- belebung versuchte man, dem alten Konzept der Durch- mischung treu zu bleiben. Heute findet sich hier nicht nur ein breites kulturelles Angebot, sondern auch Boutiquen und Gastronomie. Am beeindruckendsten ist der erste Hof mit den farbigen Kacheln nach Entwürfen des Architekten August Endell. In dem Viertel gibt es noch weitere interessante, ganz unterschiedliche Innenhöfe. Außerdem befinden sich hier zahlreiche jüdische Einrichtungen und Denkmäler, so auch die Neue Synagoge. Das Scheunenviertel hat sich auch zum europäischen Zentrum für zeitgenössische Kunst entwickelt.
Ein Besuch in diesem Stadtteil ist unerlässlich, wenn Sie einen der ungewöhnlichsten Aspekte Berlins entdecken wollen (z.B. mit dem Haus Schwarzenberg oder Clärchen Ballhaus). Lassen Sie sich vom kulturellen Reichtum des Stadtteils, dem Zentrum der zeitgenössischen Kunst in Europa, überraschen. Pascal Jeanrenaud, der Betreiber von LatLon-Europe, bietet Ihnen eine Stadtführung an, die diesem Viertel und/oder der Street Art gewidmet ist.
Berlin Guide
Restaurant :
• Restaurant Oxymoron - Das Lieblingsrestaurant von LatLon - www.oxymoron-berlin.de - Hackesche Höfe (Hof 1) - Rosenthaler Str. 40
• Bäckerei Balzer - Eine der besten Bäckereien Berlins- Berliner - Web - Sophienstr. 31, 10178 Berlin
• Uhrmacher ASKANIA made in Berlin - Uhrenmanufaktur Askania - Hackesche Höfe (Hof 1) - Rosenthaler Str. 40
• Chocolatier Sawade - www.sawade.berlin - Hackesche Höfe (Hof 2)- Rosenthaler Str. 40
Museum :
• Blindenwerkstatt Otto Weidt" - Jüdische Geschichte des Bezirks und über den Gerechter Otto Weidt - museum-blindenwerkstatt.de - Freier Eintritt
Stadtführung :
Wir bieten zwei geführte Touren durch den Stadtteil Scheunenviertel :
• Mit seiner Vergangenheit, besonders um die jüdische Geschichte
•
"Street Art / Kunst im öffentlichen Raum"
Ein Rundgang zu allen Aspekten der Street Art
Information und Buchung Ihrer Führung
Check Point Charlie
Mit dem Mauerbau entstand an der Friedrichstraße dieser innerstädtische Grenzübergang, wo sich sowjetische und amerikanische Posten gegenüberstanden. Nach dem Fall der Mauer wurde der ehemalige Kontrollpunkt abgebaut und es verschwand alles, was an ihn erinnerte. Auf Initiative von Dr. Rainer Hildebrandt und seiner Frau entstand hier ein Zentrum, wo die Erinnerung an den Mauerbau und schrecklichen Folgen, die er nach sich zog, wachgehalten wird: das Mauermuseum im Haus am Checkpoint Charlie. Die engagierte Ausstellung zeigt viele originale Zeugnisse und Objekte, die direkt oder indirekt mit der Mauer bzw. verschiedenen Fluchtversuchen zu tun haben. Daneben widmet sie sich Friedensinitiativen auf der ganzen Welt.
Hier finden Sie Informationen zu den wichtigsten Orten in Berlin im Zusammenhang mit der Berliner Mauer.
Topographie des Terrors
Auf dem Gelände der «Topographie des Terrors» und in der direkten Umgebung befanden sich zentrale Einrichtungen des Unterdrückungsapparats des NS-Regimes. Zwischen 1933 und 1945 hatten hier, in der Nähe von Hitlers Neuer Reichskanzlei, das Reichssicherheitshauptamt, die Gestapo, der SD und die SS ihre Zentralen. Ein paar Ruinen jener Gebäude blieben erhalten, darunter auch die Keller (siehe Foto), wo Gefangene gefoltert wurden. Dort ist jetzt eine Ausstellung über die Geschichte der Orte zu sehen, an denen die „Germanisierung“ und die Massenvernichtung geplant wurden. Außerdem existiert an der Niederkirchnerstraße noch ein Stück der Berliner Mauer. Foto: © Stiftung Topographie des Terrors
Museumsinsel (UNESCO)
Zur Zeit der Anfänge Berlins im 13. Jh. bestand es aus zwei Städten: Berlin und Cölln. Das eigentliche Berlin befand sich in der Gegend um die heute noch erhaltene Nikolaikirche, Cölln auf einer Insel in der Spree, der Fischerinsel. Der Sitz der Hohenzollern, das Berliner Stadtschloss, das die DDR 1950 sprengen ließ und voraussichtlich in zehn Jahren (2014) wieder neu errichtet werden soll, lag ebenfalls auf der Spreeinsel. In der Nachbarschaft entstanden repräsentative Bauten, das Zeughaus (lange Militärmuseum) für das Militär, der Dom für die Kirche. Wo sich heute die Museumsinsel befindet, war zunächst der Schlossgarten, dann wurde der Lustgarten angelegt.
Um 1830 kam die Idee auf, hier eine Institution zur Bildung und zum Studium der Bürger zu schaffen. Der Grundstock wurde mit dem Alten Museum geschaffen, erbaut von Karl Friedrich Schinkel. Um Platz für die zahlreichen Kunstschätze Preußens zu schaffen, entstand bald ein weiteres Museum, das Neue Museum von Friedrich August Stüler, das besonders für die ägyptischen Altertümer bestimmt war. 1876 wurde dann die Nationalgalerie erbaut, die der deutschen Malerei und Bildhauerei gewidmet war. An der Spitze der Insel, auf den Resten einer Bastion der alten Befestigungsanlagen, entstand 1904 ein weiteres Museum mit verschiedenen Sammlungen, darunter die größte Münzsammlung Europas, das heute nach seinem ersten Kurator „Bodemuseum“ heißt. Um das Ensemble zu vervollständigen, wurde von 1910 bis 1930 noch ein Museum errichtet. Mit archäologischen Schätzen wie dem Pergamon-Altar und dem babylonischen Ischtar-Tor gehört das Pergamon-Museum zu den bekanntesten Museen weltweit. 1999 wurde die Museumsinsel in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Nach umfassenden Sanierungsarbeiten ist das Bodemuseum seit 2006 wieder der Öffentlichkeit zugänglich, das Neue Museum (nach 60 Jahren) seit 2009. Dem „Masterplan 2015“ (es ist jetzt 2028 die Rede) zufolge soll die Ausstellungsfläche durch Nutzung der Untergeschosse, wo sich bisher Depots befanden, erweitert werden: eine Galerie soll mehrere Häuser miteinander verbinden, außerdem entsteht ein neues Eingangsgebäude (2020).
Stadtführung : WELTKULTURERBE MUSEUMSINSEL
Im Rahmen dieses ca. zweistündigen Rundgangs auf der Berliner Museumsinsel, die seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, werde ich Ihnen erläutern, wie man an der Architektur der einzelnen Gebäude die jeweiligen gesellschaftspolitischen Entwicklungen, aber auch die Haltung des jeweiligen Herrschers ablesen kann. Es geht also um Architektur als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten bzw. Veränderungen. Der Rundgang beginnt mit der Erläuterung des Wiederaufbaus und der angedachten Nutzung des Berliner Schlosses als künftiges Humboldt-Forum. Es folgen zwei Exkurse – zu den Säulen (Entwicklung seit der griechischen bzw. römischen Antike inkl. der ihnen zugeschriebenen Ordnungsfunktion) und zur Entstehung des Typus Museum (Sinn und Zweck dieser Einrichtung bis in die heutige Zeit). Damit sind die Grundlagen für den oben erwähnten Führungsschwerpunkt gelegt. Schwerpunkt der Führung ist dann ein Rundgang entlang der einzelnen Gebäude in der Reihenfolge ihrer Erbauung, um die Architektur als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten und Entwicklungen zu veranschaulichen.
Hier finden Sie alle Stadtführungen von Jean-Pierre Andreae
Fernseherturm
Dem Bau des Fernsehturmes ging eine jahrelange Diskussion zuvor. Man musste sich einigen, was für ein Bauwerk die „Einheit und Kraft der Arbeiter des Volkes der Deutschen Demokratischen Republik“ darstellen sollte, bzw. darüber, wo es entstehen sollte. Schließlich beschloss man, das Symbol für Fortschritt und Erfolg des Sozialismus mitten im Stadtzentrum, am Alexanderplatz zu errichten. Mit einer Höhe von 368 Metern zählt er zu den höchsten Gebäuden Europas. Seit seiner Einweihung im Jahre 1969 haben 50 Millionen Besucher die beeindruckende Aussicht auf ganz Berlin genossen. Unser Tipp ist ein Besuch des Restaurants in der Kugel in 203 Meter Höhe, das sich alle 30 Minuten einmal um seine eigene Achse dreht.
Berlin Guide
Öffnungszeiten :
• Offen von März bis Oktober von 9 bis Mitternacht geöffnet
• November bis Februar von 10 bis Mitternacht
Preise : 17,50 € / 9,50 € bis 16 Jahre alt / Ticket VIP 22,50 €
Adresse : Panoramastraße 1A, 10178 Berlin
Web : www.tv-turm.de
Stadtführung :
Bestellen Sie die Führung "DAS HISTORISCHE BERLIN" Ein Spaziergang durch 775 Jahre Stadtgeschichte vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor.
- Informationen & Buchung
Nikolaiviertel
Im Herzen des historischen "Nikolaiviertels" gelegen, das von der DDR zur 750 Jahrfeier Berlins wieder aufgebaut wurde, befindet sich das älteste Gebäude der Stadt. Ein Teil der Kirche (aus Feldstein) stammt aus dem Jahr 1230, was ihn zu einem späten Relikt romanischer Baukunst in Berlin macht. Bemerkenswert sind ebenfalls der gotische Chor und der Umbau in eine Hallenkirche um 1480. Zur Zeit der Renaissance und des Barock wurden weitere Umgestaltungen vorgenommen. Der obere Teil mit den beiden Türmen wurde 1876 hinzugefügt. Die Kirche hat stark unter den Bomben des Krieges gelitten und wurde zwischen 1981 und 1987 wieder aufgebaut.
Humboldt Forum (Berliner Schloss)
Das Berliner Stadtschloss, das zwischen 1443 und 1850 errichtet und erweitert worden war, war die Residenz der Hohenzollern, anfangs der Kurfürsten, später der Könige von Preußen und deutschen Kaiser. Mit einer Länge von 192 Metern und 1210 Zimmern war es zweifellos das imposanteste Gebäude der Stadt. Seine Besonderheit lag in der Kombination verschiedener Baustile, denn im Lauf der Jahrhunderte waren viele namhafte Architekten Preußens an seinem Ausbau beteiligt.
Der Kulturpalast der Republik war an der Stelle des ehemaligen Stadtschlosses von Berlin. Da es im Krieg stark beschädigt worden war, befahl die DDR-Führung 1950 es zu sprengen. Erst 20 Jahre später entstand hier der Palast, der als „Ersatz“ für das Schloss eigentlich einen Wendepunkt in der Entwicklung des Landes darstellen sollte: von der Monarchie zur Demokratie. Der Bau des Palasts war wohl ein Versuch der Regierung, dem Volk gegenüber guten Willen zu zeigen und die Politik ihm anzunähern. Er bestand aus drei Bereichen: dem Plenarsaal der Volkskammer, einer Mehrzweckhalle mit 5000 Plätzen und dem Foyer mit 13 Restaurants. Er war ein Treffpunkt, der noch vielen Ostdeutschen in Erinnerung ist.
Nach einer langen öffentlichen und politischen Debatte traf die Regierung die endgültige Entscheidung für den Wiederaufbau der Burg. Das Humboldt-Forum wird mit seinen nach dem Vorbild der alten Schlossanlage umgestalteten Fassaden als neues Völkerkundemuseum (ehemals Dahlem-Museum) genutzt und präsentiert eine bedeutende Sammlung . Hinzu kommen die historische Bibliothek der Humboldt-Universität und eine Ausstellung der Stadt Berlin. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Die Eröffnung ist für Anfang 2021 geplant. Foto: © SHF / Architekt: Franco Stella mit FS HUF PG
Karl Friedrich SCHINKEL
Da wir Ihnen auf dieser Seite die schönsten Sehenswürdigkeiten Berlins vorstellen möchten, dürfen wir den berühmten Architekten, der die bauliche Entwicklung der Stadt wie kein anderer geprägt hat, nicht vergessen. Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), Begründer neuer architektonischer Strömungen, ist auch jenseits der Grenzen bekannt und in Deutschland selbst wird das 19. Jahrhundert bisweilen „Schinkelzeit“ genannt. Er war nicht nur ein talentierter Baumeister, auch auf anderen Gebieten wie Malerei, Möbelentwürfe und die Gestaltung von Innenräumen leistete er Großes. Seine Hauptwerke in Berlin sind das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (heute Konzerthaus), das Alte Museum, die Friedrichwerdersche Kirche (Foto) und die Neue Wache. Opernfans können in der Staatsoper Unter den Linden das Bühnenbild bewundern, das Schinkel für Mozarts „Zauberflöte“ entwarf und noch immer benutzt wird (siehe Kulturprogramm). In der Alten Nationalgalerie hängen Schinkels Bilder von idealen Landschaften und Kathedralen, die bis an den Himmel reichen.
Stadtführung durch Berlin
"Berlin, Stadt der Architektur und Stadtplanung"
Diese Stadtführung für Interessierte ist der Architektur und Stadtplanung gewidmet. Berlin ist durch seine Geschichte, die in den letzten 150 Jahren verschiedene große Entwicklungsphasen durchlaufen hat, eine perfekte Stadt, um die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet zu ergründen.
Wir stellen Ihnen natürlich Karl Friedrich Schinkel vor, aber auch alle anderen städtischen Epochen Berlins und besuchen die Riesen-Stadtmodelle aus der Stadtentwicklung.
Informationen : Alle Stadtrundgänge von Jean-Pierre Andreae
Zeughaus / Deutsches Historisches Museum
Das Zeughaus, ehemals königliches Waffenarsenal, ist das älteste Gebäude der Straße Unter den Linden und gleichzeitig das imposanteste. Es wurde unter dem Kurfürsten Friedrich III. (der sich 1701 selbst zum König Friedrich I. in Preußen krönte) zwischen 1696 und 1705 erbaut. Mehrere Architekten wirkten daran mit: Arnold Nering, Martin Grünberg, der Hugenotte Jean de Bodt und Andreas Schlüter. Dieses großartige Bauwerk im Stil des Barock verweist mit seinem Skulpturenschmuck auf den Krieg: leere Helme von toten Soldaten zieren die Außenfassade und die berühmten Masken sterbender Krieger den Innenhof (von Schlüter). Die Attika ist Friedrich I. gewidmet. Heute ist das Deutsche Historische Museum in dem frisch restaurierten Gebäude untergebracht. Der hinter dem Zeughaus gelegene Anbau des berühmten Architekten Ieoh Ming Pei, der für Ausstellungen genutzt wird, ist einen kleinen Umweg wert. Von Pei stammt u.a. die Pyramide vor dem Louvre in Paris.
Berlin Guide
Öffnungszeiten :
• Täglich von 10 bis 18 Uhr
Tipps & Tricks :
• Gemütliches Café-Restaurant im Museum für Ihre Mittagspause.
• Ohne das Museum zu besuchen, können Sie es kostenlos durchqueren und die Architektur der beiden kontrastierenden Gebäude bewundern.
Preise : 8 € / Ermäßigt 4 €
Adresse : Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Web : www.dhm.de
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche / City West
Bevor wir Ihnen von der Kirche erzählen, ein paar Worte über die Umgebung, den berühmten Ku'Damm. Die "City West" mit ihrer Einkaufsstraße war bis 1989 das Herzstück Westberlins und damit ein Schaufenster des Westens. Der Ursprung der Allee geht auf die 1880er Jahre zurück und ist eine Initiative von Bismarck, der mit Paris mit "hausmännischen" Gebäuden und einer neoromanischen Kirche im Kölner Vorbild konkurrieren wollte. Die Prachtstraße ist 3,5 Kilometer lang und 53 Meter breit. Im Stadtteil gibt es einige bekannte Orte wie den ältesten Zoo Deutschlands, das KaDeWe, aber auch originelle Einkaufszentren mit dem Europa Center (das älteste in Deutschland) und dem Bikini Haus (chic und designorientiert mit Blick zum Zoo).
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eines der Wahrzeichen Berlins, ihre Ruine erinnert an die Zerstörung Berlins im 2. Weltkrieg, aber auch an die Ära der Herrscher aus dem Hause Hohenzollern.Doch zunächst ein paar Worte zu ihrem Standort, der Gegend um den berühmten Ku’damm. Bis 1989 war hier in der City West das Aushängeschild des Westens, die belebteste Einkaufsstraße der Stadt. Der Kurfürstendamm wurde 1880 auf Bismarcks Befehl ausgebaut: auf einer Länge von 3,5 km entstand eine 53 Meter breite Prachtstraße. Eine neo-gotische Kirche im Stil des Kölner Doms sollte hier entstehen.Die Kirche, erbaut von Franz Schwechten in den Jahren 1890-95, war Wilhelm I. gewidmet, dem ersten Kaiser des Deutschen Reiches und Sieger über Napoleon III. 1870 bei Sedan. Sie wurde fast komplett durch Bomben zerstört und Turmruine wurde von den Berliner „Hohler Zahn“ getauft. Man entschied sich schließlich für einen Neubau bei Erhaltung der Ruine mit ihren schönen Mosaiken und einem Fries, der die 500jährige Geschichte der Hohenzollern erzählt. Egon Eiermann schuf einen modernen Bau mit Glasfenstern von intensiven Blau sowie einen 53 Meter hohen, sechseckigen Turm.
Gendarmenmarkt
Nach den Verwüstungen, die der 30jährige Krieges in Berlin und Brandenburg hinterlassen hatte, gingen der Große Kurfürst und ab 1688 der Kurfürst Friedrich III. daran, Stadt und Staat sowohl militärisch zu befestigen als auch wirtschaftlich zu fördern.Dazu riefen die Kurfürsten Exilsuchende in ihr entvölkertes Land, die aufgrund ihres Glaubens ihre Heimat verlassen mussten. So kamen Juden aus Wien, Protestanten aus Salzburg und vor allem die Hugenotten, die aus Frankreich flohen, nachdem Ludwig XIV. das Edikt von Nantes aufgehoben hatte. Im Jahre 1701 krönte sich Friedrich III. selbst zum König und nannte sich fortan Friedrich I. König in Preußen. Zu seinen ersten Maßnahmen gehörte die planmäßige Erweiterung der Stadt außerhalb der Festungs- mauern, die man erst um 1650 errichtet hatte. Zu diesen neuen Vorstädten gehörte auch die Friedrichstadt, in deren Zentrum der Platz liegt, der bald Gendarmenmarkt genannt wurde. Dort ließen sich viele jener calvinistischen Franzosen nieder, die in Berlin so geprägt und viel zur Entwicklung der Stadt beigetragen haben.Ob er nun der „schönste Platz Deutschlands“ ist, bleibe dahinstellt. Aber mit seinen Bauwerken aus dem 18. und 19. Jahrhundert stellt er zweifellos etwas Einmaliges dar: jeweils an den Flanken erheben die beiden Zwillingskirchen, der französische und der deutsche (lutherische) Dom, in der Mitte thront das Schauspiel- haus von Karl Friedrich Schinkel, das heute Konzerthaus ist.
Alexanderplatz / Karl Marx Allee
In den ersten Nachkriegsjahren gab es zunächst noch zonenübergreifende Pläne für den Wiederaufbau der Stadt, u.a. von Architekten wie Hans Scharoun und Le Corbusier. Wie bekannt führten jedoch die wachsenden Spannungen zwischen der Sowjetunion und den West-Alliierten schließlich zur Gründung von zwei deutschen Staaten und damit zur Teilung Berlins. Was die Stadterneuerung anging, hatte man ganz verschiedene, aber sehr eindeutige Vorstellungen. Das beste Beispiel hierfür stellt die Karl-Marx-Allee dar, mit deren Bau 1951 begonnen wurde. Diese sozialistische Prachtstraße war das erste große Bauprojekt der jungen DDR; nach dem Tode Stalins erhielt sie zu Ehren des Diktators den Namen Stalinallee. In verschiedenen Phasen entstand hier ein Aushängeschild sozialistischen Bauens. An die Qualität der ersten, stilistisch an Moskau erinnernden Gebäude reichen die späteren allerdings nicht mehr heran. Diese beeindruckende Straße, wenn auch bei Touristen nicht so bekannt, ist unbedingt einen Besuch wert (Die U-Bahn-Linie U5 wird die Allee ab 2021 mit dem historischen Zentrum verbinden). Der Alexanderplatz ist das ehemalige Stadtzentrum von Ost-Berlin und bewahrt seinen "Charme", Berlin ist eine Stadt der Gegensätze und Kontraste, dieser Ort ist einer von vielen.
Potsdamer Platz
Der berühmte Platz hat drei Phasen erlebt: Zunächst nur eine große Straßenkreuzung (hier wurde 1924 übrigens die erste Ampelanlage Deutschlands aufgestellt), war er mit seinen Bahnhöfen bis in die vierziger Jahre Verkehrsknotenpunkt in der Mitte Berlins mit einem ausgeprägten Geschäftsleben. Später wurde er zum Niemandsland im Grenzgebiet.
Nach der Wiedervereinigung erlangte der Potsdamer Platz schließlich wieder eine zentrale Lage und entsprechende Bedeutung im wirtschaftlichen Leben Berlins. Das riesige Areal wurde unter Mitwirkung zahlreicher namhafter Architekten neu bebaut. Neben der Europazentrale von Sony und dem Sitz der Deutschen Bahn findet man hier ein breites kulturelles Angebot (u.a. das empfehlenswerte Kinomuseum) sowie Gastronomie und eine beliebte Ladenpassage
Berlin Guide
Restaurant :
• Brauerei Lindenbräu - www.bier-genuss.berlin - Sony Center - Bellevuestr. 3, 10785 Berlin
• Restaurant FACIL - www.facil.de - Im Hotel The Mandala - Potsdamer Str. 3, 10785 Berlin
Museum :
• Museum für Film und Fernsehen - Deutsche Kinemathek - www.deutsche-kinemathek.de - Sony Center - Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
• DAIMLER Art Collection - art.daimler.com - Alte Potsdamer Str. 5, 10785 Berlin - Täglich von 11 bis 18 Uhr
• Panorama Punkt - Großartiger Blick auf Berlin und Café - panoramapunkt.de - Von 10 bis 18 Uhr (20h Sommer) - 7,50 €/ 17,50 € für Familie
• Kulturforum - Mehrere Museen, darunter die Gemäldegalerie - www.smb.museum
• Legoland - www.legolanddiscoverycentre.de
• Alle Berliner Museen mit LatLon-Europe
Stadtführung :
"DIE ZENTRALEN DER MACHT IN DER BERLINER REPUBLIK" Eine Stadtführung von der Wilhelmstraße über das „Band des Bundes“ zum Reichstagsgebäude. Das Regierungsviertel von seinen Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Zeit der deutschen Teilung bis heute. Knapp 150 Jahre hochverdichtete preußisch-deutsche Geschichte.
- Informationen & Buchung
Regierungsviertel
Berlin ist immer die Hauptstadt Deutschlands geblieben. Allerdings war Bonn seit 1949 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutsch- land und erst 1991 beschloss der Bundestag mit knapper Mehrheit der Umzug von Bonn nach Berlin, wodurch zahlreiche große Bauprojekte erforderlich wurden. Ungefähr 20.000 Menschen arbeiten heute in den Gebäuden des Regierungs- viertels und heute haben Sie die Gelegenheit, mit dem politischen Leben in Berührung zu kommen. Lernen Sie das Terrain kennen, wo in Deutschland Politik gemacht wird, mit dem Paul-Löbe-Haus, dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, dem Jakob-Kaiser-Haus und nicht zuletzt dem Reichstag. In der Nähe befinden nach dem Brandenburger Tor sich auch das Holocaust-Mahnmal und die Wilhelmstraße, die Regierungsstraße der deutschen Geschichte.
Berlin Guide
Kanzleramt: www.bundesregierung.de
Reichstag: www.bundestag.de
Denkmal für die ermordeten Juden Europas: www.stiftung-denkmal.de
Stadtführung :
"DIE ZENTRALEN DER MACHT IN DER BERLINER REPUBLIK" Eine Stadtführung von der Wilhelmstraße über das „Band des Bundes“ zum Reichstagsgebäude. Das Regierungsviertel von seinen Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Zeit der deutschen Teilung bis heute. Knapp 150 Jahre hochverdichtete preußisch-deutsche Geschichte.
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Neue Wache
Die Neue Wache ist eine der schönsten Schöpfungen des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel. Sie wurde 1818 erbaut, um dem Sieg über Napoleon und der Befreiung Berlins zu gedenken. Das Bauwerk und der Park auf der anderen Straßen- seite entstanden an Stelle der ehemaligen Stadtbefestigung, die zwischen 1658 und 1683 angelegt, aber schon 50 Jahre später durch die Stadterweiterung überflüssig geworden war. Zunächst nationales Denkmal für die Befreiungskriege, wurde die Neue Wache ab 1931 zum Denkmal für die deutschen Opfer des 1. Weltkrieges umgestaltet. Ab 1960 war sie dann Mahnmal für die Opfer des Faschismus und des Militarismus. Heute lautet ihr offizieller Name «Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft». Im Innenraum steht eine vergrößerte Kopie der Skulptur «Pietà» von Käthe Kollwitz, die eine um ihren toten Sohn trauernde Mutter darstellt. In der Nähe befinden nach dem Brandenburger Tor sich auch das Holocaust-Mahnmal und die Wilhelmstraße, die Regierungsstraße der deutschen Geschichte.
Prenzlauer Berg
Das von Bombenschäden weitgehend verschonte, aber in DDR-Zeiten vernachlässigte Gründerzeitviertel wurde in den Neunzigern zum Symbol des jungen und weltoffenen Berlin. Bereits vor der Wende wohnten rings um Kollwitzplatz und Wasserturm Künstler und Oppositionelle, dazu kam ein Flut von Studenten und Kreativen. Auf den breiten Bürgersteigen der inzwischen überwiegend sanierten Straßenzüge finden neben unzähligen Cafés und Restaurants auch die Auslagen origneller Läden Platz. Die bunte Mischung von Öko bis Design fasziniertnicht nur junge Leute, die Berlin besuchen. Legendär sind auch die Biergärten - schließlich gab es hier schon Brauereien bevor die erste Mietskaserne gebaut wurde.
Wer das lebendige Berlin abseits der großen Sehenswürdigkeiten kennen lernen will, ist hier richtig. Aber dennoch braucht man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur eine Viertelstunde zur Museumsinsel.
Die Kulturbrauerei ist das kulturelle Herz des Viertels Prenzlauer Berg. Die alte, 1842 gegründete Brauerei trug lange den bekannten Namen «Schultheiss» und genoss bis in die dreißiger Jahre einen internationalen Ruf. Nach der Wende wurde der Komplex mit großer Sorgfalt wieder instandgesetzt, wobei der ursprüngliche Charakter respektiert wurde. Heute bietet die Kulturbrauerei ein umfangreiches Kulturprogramm. Es gibt Konzerte, Theater, Galerien, Kinos, einen Biergarten sowie mehrere Clubs und Diskotheken wie den FrannzClub, der bereits zu DDR-Zeiten existierte. Der Weihnachtsmarkt Santa Lucia findet jedes Jahr dort statt.
Wir empfehlen Ihnen auch den Flohmarkt (Sonntag) im Mauerpark neben der Oderbergerstr. zu besuchen, eine Straße mit vielen Geschäften und Restaurants mit schönen Terrassen.
Siegessäule
Die Siegessäule wurde zwischen 1865 und 1873 von Heinrich Strack und Friedrich Drake errichtet und soll an die militärischen Erfolge Preußens erinnern: über Napoleon im Jahr 1814, über Dänemark 1864 und über Österreich 1866. Als sie schließlich fertiggestellt war, wurde noch ein neues Relief aus Anlass des Sieges über Frankreich im Jahr 1871 hinzugefügt. Die Säule, deren Spitze die Siegesgöttin ziert (von den Berlinern «Goldelse» genannt), stand zunächst auf dem Königsplatz vor dem Reichstag und wurde erst 1938 durch Hitlers Architekten Albert Speer, ins Zentrum des Tiergartens verlegt. Denn seiner Planung zufolge sollte dort eines der Gebäude von Hitlers größenwahnsinnigem Projekt «Welthauptstadt Germania» entstehen, die «große Halle des Volkes» mit einer Höhe von 320 Meternzum Vergleich: Siegessäule 68 m!). Bei ihrer Versetzung fügte Speer der Säule am Fuß ein weiteres Segment an und baute rund um den Platz vier neo-klassizistische Tempel, die als Eingänge dienen. Die Verkleidung der Säule besteht aus Geschützrohren der Armee Napoleons, die während der Befreiungskriege erbeutet wurden. Die Sockelreliefs wurden 1945 von den Franzosen als Kriegsbeute beschlagnahmt, aber anlässlich der 750-Jahrfeier von Berlin zurückgegeben.
Berlin Guide
Öffnungszeiten :
9:30 bis 18:30 Uhr und Samstag/Sonn. 9:30 bis 19 Uhr
November bis März von 9:30 bis 17:30 Uhr
Preise : 3 €
Adresse : Großer Stern 1, 10557 Berlin
Telefon : +49 (0)30 391 29 61
Kreuzberg & Neuköln
Kreuzberg, das früher in Westberlin lag, ist schon immer ein Synonym für Künstler, Hausbesetzer, multikulturelles und alternatives Leben gewesen. Kreuzberg hat immer noch sein wahres Berliner Gesicht. Es gibt viel zu entdecken in Kreuzberg : Ob Jüdische Museum, der Mehringdamm, die Berg-mannstrasse, der Viktoria Park, der Landwehrkanal mit Urbanhafen oder die Oranien-strasse. Auf dem Plan unten können sie den Weg verfolgen. Neukölln ist dabei das neue Kreuzberg zu werden, sowie man es vor 20 Jahre kannte. Es lohnt sich z.b. am schönen Maibachufer nach Neukölln zu spazieren.